Weiblich 30 - 49

Unfruchtbarkeit, unerfüllter Kinderwunsch

Kommen Paare mit Kinderwunsch zu uns bestimmen wir zunächst ob regelmäßige Eisprünge vorhanden sind. Ist dies der Fall, liegt der Progesteronspiegel im Serum zwischen 8 und 25 ng/ml. Nach hormoneller Verhütung, bei hohem Stresslevel und physiologischerweise mit zunehmendem Alter sehen wir häufig Werte unter 1 ng/ml. Dann ist davon auszugehen, dass zumindest die zwei vorangegangenen Zyklen „anovulatorisch“, also ohne Eisprung waren. Ist dies der Fall, kann eine Progesterongabe in der 2. Zyklushälfte (also vom Eisprung bis zur nächsten Blutung) sinnvoll sein. So lernt der Körper das regelmäßige An- und Abfluten der Sexualhormone wieder kennen und macht über kurz oder lang wieder mit, produziert also wieder Eisprünge.

Weiters ist es essenziell wie viel Progesteron der Gelbkörper – also das was nach dem Eisprung im Eierstock zurückbleibt – bildet. Bis zum Ende des ersten Trimenons muss der Gelbkörper ausreichend Progesteron produzieren, um die Gebärmutter ruhigzustellen und somit den Erhalt der Schwangerschaft sicherzustellen. Ab dem ersten Trimenon ist die Plazenta vollkommen ausgereift und übernimmt die Progesteronproduktion. Gerade in diesem Zeitraum kann es sinnvoll sein den Gelbkörper durch eine zusätzliche Progesterongabe zu unterstützen.

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